Zeit für ein kleines Update, es hat sich natürlich einiges getan und das wollen wir euch nicht vorenthalten.
Denny hatte anfangs etwas mit Po4 und No2 zu ” kämpfen”.
Den doch recht hohen Po4-Wert von 0,15 hat er recht zügig mit Adsorber auf Basis von Eisenhydroxit gesenkt. Dieser hat den Vorteil gegenüber jenem auf Aluminiumbasis, dass dieser auch gleichzeitig Silikat aus dem Wasser entfernt.
Nach weiteren 2-3 Tagen hatte er dann auch die ersten Erfolge zu vermelden.
Das Po4 im Wasser ging merklich zurück und er war bei einem Wert um 0,075 angelangt.Darauf hin wurde der Adsorber auch nun um die Hälfte reduziert und der Abschäumer etwas feuchter gestellt. Ziel war es jetzt einfach den Abschäumer die restliche Arbeit erledigen zulassen, was auch gut geklappt wie sich später herausstellte.
Infolge der hohen Po4 und No2 Werte, war eigentlich klar, dass er eine recht ordentliche Algenphase bekommen wird.
Um dem halbwegs entgegen zu wirken, wurden die ersten Korallen eingesetzt und ihnen die Nährstoffe zur Verfügung gestellt, somit hatte er dann auch schonmal einen Nahrungskokurrenten für die Algen.
Die ersten Korallen, LPS wie Euphyllia, Trachyphyllias ect., zogen dann auch an Tag 4-5 bereits ins Becken. Sie waren sichtlich begeistert und expandierten auch sofort ihre Polypen.
Man brauch bei den Werten Po4 und No2 nicht wirklich Angst haben, dass es den Korallen( LPS) schlecht gehen wird. Die Werte waren jetzt mit Sicherheit nicht optimal, aber Korallen sind ziemlich schmerzfrei was Nitrit angeht und Po4-Werte unter 0,1 sind durchaus ok für LPS.
Nitrit ist eher ein Problem für Fische, darauf komm ich gleich zurük.
In den darauf folgenden Tagen sind immer weitere Korallen eingezogen, nachdem ihm seine “Erstbewohner” positives Feedback gegeben haben.
Das Po4 sank stetig weiter und er hat den Adsorber komplett entfernt als er bei 0,05 angelangt war.
Nitrit hingegen blieb weiterhin stehen bei 1mg/l, mehr gab der Test nicht her.
Die Befürchtung der starken Algenphase trat auch ein und die ersten grünen Algen wuchsen und wucherten, man konnte fast zuschauen wie sie in wenigen Tagen alles an Substrat überzogen.
Zeit für die Schnecken, Seeigel und Einsiedler, diese sollten sich jetzt wie im Paradies fühlen. 😉
Kommen wir nochmal kurz zurück auf das Nitrit im Wasser und deren Wirkung auf Wirbellose und Fische.
Nitrit hemmt das Hämoglobin im Blut den Sauerstoff zu transportieren. Da Einsiedler, Schnecken, Seeigel und andere Wirbellose aber kein Blut als solches besitzen, ist es mehr oder weniger uninteressant für diese. Deswegen hat er die ” Cleaning-Crew” auch eingesetzt, trotz des hohen Nitrit-Wertes.
Bei Fischen allerdings siehts etwas anders aus, diese besitzen das Hämoglobin und sind folglich auch darauf angewiesen. Daher sollte man vorm Einsetzen der Fische darauf achten, dass der Nitritpeak vorbei ist, sofern er denn eintrat, und der Wert deutlich an der Nachweisgrenze – n.N. ist.
Der nächste Teil folgt sehr bald!
Hier noch ein par Schnappschüsse aus der zuvor beschriebenen Phase: